20 Jahre DEKOTEC GmbH

Von Leverkusen in die Welt: Erfolgreich ist die DEKOTEC GmbH in fünf Kontinenten. Doch welche Herausforderungen gibt es, wenn zahlreiche Länder unterschiedliche Ansprüche stellen?

Wir sprachen mit denen, die es wissen müssen: Christian Araiz y Lopez, Area Sales Manager, und Michael Schad. Der Branchenexperte ist nach 36 Jahren Unternehmenszugehörigkeit seit 2021 im Ruhestand, dennoch war er sehr gerne bereit, aus seinem Erfahrungsschatz zu berichten.

Herr Araiz, Herr Schad, wie lautet Ihr Erfolgsrezept, um in unterschiedlichen Ländern tätig zu sein?

Araiz: Unser Produktportfolio ist zwar international dasselbe, die Aufgabe ist jedoch, sich an unterschiedliche Marktgegebenheiten, Erfahrungen und Mentalitäten anzupassen. Anders als in Europa gibt es beispielsweise im Nahen Osten bestimmte Märkte, in denen 3-Schicht-Bandsysteme noch nicht so bekannt sind wie zum Beispiel Schrumpfmanschetten. Dort ist die technische Beratung besonders wichtig.

Schad: Flexibilität, Verlässlichkeit und wechselseitiges Vertrauen sind erfolgsentscheidend. Wir beachten immer die Baustellensituation vor Ort und die individuelle Anforderung des Kunden. Bei der Auswahl des richtigen Produktes müssen auch die klimatischen, geologischen und geographischen Rahmenbedingungen berücksichtigt werden. Denn gerade für Länder mit besonderen Herausforderungen schaffen wir maßgeschneiderte Lösungen.

Was hat sich seit Gründung der DEKOTEC GmbH am meisten verändert?

Schad: Sicherlich sind dies die weltweit gestiegenen Anforderungen an den Arbeits- und Umweltschutz. Produkte müssen einfach zu verarbeiten sein und dürfen dabei nicht den Menschen oder die Umwelt gefährden.

Araiz: Darüber hinaus bieten wir unseren Kunden das umfangreichste Sortiment am Markt an. Damit konnten wir in den letzten 20 Jahren gut 2.500 Bestellungen in 45 Ländern erfolgreich abschließen, also quasi von Null auf 100 in nur zwei Jahrzehnten. So kann es gerne weitergehen.

Foto von Michael Schad
Michael Schad, Branchenexperte

Andere Länder, andere Sitten, sagt man: Wie stellen Sie sich auf die unterschiedlichen Mentalitäten ein?

Araiz: Auch hier ist unsere Anpassungsfähigkeit gefragt. Die Umgangsformen sind häufig indirekter als in Deutschland: Bevor wir mit Kunden das Geschäftliche besprechen, gibt ein einen intensiven Austausch zu Privatem und Beruflichem. Telefonate führen wir bei aktuellen Projektvorhaben auch häufig spätabends oder am Wochenende. Wir bauen so eine sehr enge und vertrauensvolle Beziehung zu unseren Geschäftspartnern auf. Darüber hinaus beachten wir besonders religiöse Vorschriften und Lebensregeln. So kommen wir in den Genuss, viele Länder und spannende Kulturen kennenzulernen.

Schad: Natürlich gibt es viele Fettnäpfchen, in die es nicht zu treten gilt, wie kommunikative Missverständnisse oder unglückliches Verhalten bei Geschäftsessen. Es ist immer gut, sich zuvor über die Gepflogenheiten des Landes zu informieren. Besser ist es jedoch, sich einfach überraschen zu lassen! Wenn Sie unvoreingenommen und interessiert reisen, erfahren Sie eine große Hilfsbereitschaft. Ich erinnere mich gut an ein Pipelineprojekt in Indien: Als wir ankamen, war eine zu rehabilitierende Leitung nicht freigelegt, obwohl die Arbeiten am nächsten Tag beginnen sollten. Tatsächlich kamen später viele Frauen und Männer, das ganze Dorf war mit Hacken und Eimern bestückt! Am nächsten Morgen lag die Leitung frei.

Foto von Christian Araiz y López
Christian Araiz y López, Area Sales Manager

Herr Araiz, wie kamen Sie zu uns und was macht Ihnen am meisten Spaß?

Araiz: Als gelernter Betriebswirt hatte ich mich 2013 für eine Leitungsposition beworben, aber dann kam alles ganz anders: Die Stelle war nämlich schon besetzt. Kurzfristig wurde mir dann eine andere, sehr attraktive Position im Vertrieb angeboten, man wollte mich einfach für das Unternehmen gewinnen!

Als Area Sales Manager ist meine Tätigkeit sehr abwechslungsreich – allein das Vertriebsgebiet umfasst Skandinavien, Südeuropa sowie den Nahe Osten. Das sind viele Begegnungen mit ganz unterschiedlichen Menschen und Kulturen. Ich bin viel unterwegs und schätze es, unsere Produkte aus verschiedenen Perspektiven kennenzulernen: im Kontakt mit Einkäufern und Ingenieuren, aber auch auf der Baustelle im Einsatz.

In unserem Unternehmen gefallen mir am meisten die kurzen Wege und der große Gestaltungsspielraum. Wir sind umsetzungsstark und schnell, das macht Spaß!

Herr Schad, welche Herausforderungen sehen Sie in Zukunft für die DEKOTEC?

Schad: Es ist DEKOTEC GmbH in den letzten beiden Jahrzehnten sehr gut gelungen, sich an die bestehenden Herausforderungen in unterschiedlichen Ländern anzupassen und die Kunden mit dem breitesten Portfolio am Markt zu überzeugen. Für DEKOTEC ist es auch zukünftig wichtig, individuelle Lösungen für breite Anwendungsbereiche zu entwickeln: Neben Neubau und Rehabilitation von Öl- und Gasleitungen gewinnen Wasserversorgung und Windenergie stark an Bedeutung.

Vielen Dank für das Gespräch!

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